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- Die Fischer aus Mecklenburg-Vorpommern unterstützen die Notgemeinschaft -

Die fischereiliche Notgemeinschaft Schleswig-Holstein fordert ein Ende der völlig über-zogenen Maßnahmen gegen die einheimische Fischerei. Minister Habeck plant einseitige Alleingänge, die im Ergebnis die Bemühungen um eine nachhaltige Ressourcennutzung sabotieren. Nutznießer sind die dänischen Wettbewerber, denn die geplanten Beschränkungen treffen nur die deutschen Fischer.

- Die Stellnetzfischer an der Ostsee sollen Teile ihrer Fanggebiete für 8 Monate verlieren. Zusätzlich zu einer einmonatigen EU-Schonzeit bedeutet das 9 Monate keine Fang-möglichkeit in den Gebieten! Damit sind die Familienbetriebe existenziell gefährdet. Die dänische Regierung hat angeblich schon signalisiert, dass sie die schleswig-holsteinischen Maßnahmen nicht akzeptiert. Die deutschen Fischer werden gezwungen sein, gegen die Pläne von Minister Habeck vor dem Verwaltungsgericht zu klagen.

- An der Westküste will der Minister den Nationalparkfrieden aufkündigen und 50 % Nullnutzungszonen einrichten. Das ist für die Krabbenfischer nicht akzeptabel.

- Die Muschelfischer sollen nur dann eine Genehmigung für neue „smartfarm"-Brutsammler bekommen, wenn sie dafür den bestehenden Vertrag mit der Landesregierung nach-verhandeln und existenzgefährdende Einschränkungen hinnehmen. In 2013 konnten die Muschelfischer deshalb ihre Vorhaben nicht umsetzen, obwohl die „smartfarm"-Systeme als besonders umweltfreundlich gelten. „Hier geht es nicht um Umweltschutz, sondern nur darum, einen Wirtschaftszweig in Schleswig-Holstein kaputt zu machen", meint Peter Ewaldsen, Sprecher der schleswig-holsteinischen Muschelfischer. „Minister Habeck ist nicht nur Naturschutzminister, sondern auch Fischereiminister und muss seiner Verant-wortung für die Branche auch gerecht werden!"

Bei öffentlichen Terminen erleben die Fischer, wie der Minister Habeck dem Druck der Naturschutzverbände nachgibt. Das Bundesamt für Naturschutz sieht Schleswig-Holstein auf dem Weg zum bundesweiten Musterland. Dafür werden traditionsreiche Familienbetriebe zerstört und Arbeitsplätze vernichtet.Solche Aussagen von Bundesbehörden erzeugen zusätzliche Sorgen in anderen Bundesländern.

Die niedersächsischen Fischer haben ebenfalls einen grünen Minister und unterstützen die Notgemeinschaft von Anfang an. Jetzt haben sich die Fischer aus Mecklenburg-Vorpommern solidarisch erklärt. Ihr Vorsitzender Kahlfuss erklärt: „Solche Maßnahmen wie in Schleswig-Holstein können die Küstenfischerei in einer einzigen Legislaturperiode ruinieren. So etwas wäre für unser Bundesland nicht akzeptabel."

Kontakt: Landesfischereiverband Schleswig-Holstein

Lorenz Marckwardt 04351 – 82 004